Teamsupervision bei der Polizei Rheinland-Pfalz

Hände in Stein
Spielende Kinder
Die Themen der K2 sind schwerwiegend und drehen sich unter anderem um Sexualdelikte und Gewalt gegen Frauen und Kinder. Foto: pixabay

„Ich finde, Supervision ist so etwas wie ein Resetknopf“

Über die Wirkung von Teamsupervision bei der Polizei Rheinland-Pfalz

„Da ist so eine Art Hintergrundrauschen… immer… und damit muss man umgehen. Zum Beispiel hat man drei Fälle, die man aus guten Gründen alle direkt angehen müsste. Man hat aber nur Kräfteanzahl X, Ressourcen Y und muss sich jetzt fragen, welchen packen wir an? Das gehört bei uns zum Alltag. Stichwort: Emotionale Belastung.“ 

Das sagt Silke Kopp, eine Kriminalhauptkommissarin, die nicht selten vor der Entscheidung steht, welchem von sexuellem Missbrauch betroffenem oder bedrohtem Kind als erstes geholfen werden muss. Es sei nicht nur die Vielzahl an Vorgängen dieser Art, diese gefühlt unendliche Menge an Delikten, die (be)drückt. Die drei Kriminalbeamt*innen Margot Brenk (Erste Kriminalhauptkommissarin), Andreas Konzer (Kriminalhauptkommissar) und Silke Kopp, ebenfalls Kriminalhauptkommissarin aus K2-Dienststellen der Polizei Koblenz und Mayen bearbeiten alle Sexualdelikte, Gewalt gegen Frauen und Kinder sowie Rotlichtkriminalität und müssen sich mit Verbrechen befassen, deren Folgen für die Opfer die Beamt*innen schwer belasten können.

Der Landespolizeipfarrer Reinhard Behnke (Evangelische Kirche im Rheinland) ist ein engagierter Unterstützer dieser Polizist*innen, ein in pastoralpsychologischer Supervision ausgebildeter Pfarrer. Er und die drei Beamt*innen haben sich im Polizeipräsidium Koblenz zusammengesetzt, um von ihren Erfahrungen mit Supervision zu erzählen.  Alle drei nutzen seit zwei Jahren das Supervisionsangebot des Pfarrers, regelmäßig und mit ihren Teams.
„Ich schätze die Supervision deswegen so besonders, weil man den Raum und die Zeit bekommt, sich mit seinem Team auf eine Ebene zu begeben, wo mal jeder problemlos die `Hosen runterlassen´ und dabei erkennen kann ´Wo sind meine Grenzen? ´Bin ich schon darüber hinweg getrampelt? ` sagt Margot Brenk.

Die drei Kriminalpolizist*innen nehmen kein Blatt vor den Mund, gehen ans Eingemachte und berichten, wie sie von der Unterstützung des Pfarrers profitieren.

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