Heinz Siemes

Kuratorium
Heinz Siemes
EKHK a. D.

An der niederländischen Grenze aufgewachsen, neben einer Vermittlungsstelle der Bundespost und einer Polizeiwache, war der berufliche Weg „vorgezeichnet“, zumal bereits der Urgroßvater `Dorfsheriff´ war. Also setzte Heinz Siemes die Familientradition als Polizeiwachtmeister im `Heißen Herbst´ 1977 fort. Sie führte ihn über den Personen- und Objektschutz und den Wach- und Wechseldienst zu einem Fahndungskommando und nach dem Studium in die Kriminalpolizei der Landeshauptstadt. 

Die in früher Jugend erworbenen Kenntnisse über `Hebdrehwählzähler´ und `Fangschaltung´ im Bereich der Telefonie sowie Computer- und Internetkenntnisse der ersten Stunden leisteten beim Aufbau der ersten Cybercrime-Dienststelle wertvolle Dienste. Auch später als Lehrender in der Fortbildung und Sachgebietsleiter für diesen Bereich am Bildungszentrum Neuss des LAFP NRW und bei seiner Aufgabe im LKA NRW, wo er von 2014 bis 2018 als Erster Kriminalhauptkommissar und Sachgebietsleiter tätig war.

So sehr ihn die Technik auch begeistert, Heinz Siemes interessieren immer die Menschen dahinter. Sei es als Personalratsmitglied, `Sozialer Ansprechpartner´ oder einige Jahre in seinem Ehrenamt bei der Airport Seelsorge am Flughafen Düsseldorf. Dies war mit ein Grund für ihn, "back to the roots", also zurück in die Ermittlungsarbeit zu gehen. In Krefeld leitete er bis Oktober 2021 die Ermittlungen im Bereich Betrug, Wirtschaftskriminalität und Cybercrime. 

Als Niederrheiner ist er mit tiefverwurzeltem Glauben und rheinisch-katholischem Weltbild aufgewachsen. Gerade bei schwierigen Einsätzen und in Konfliktsituationen ist dies ein großer Rückhalt und eine Quelle der inneren Ruhe und Resilienz. Für die Polizeiseelsorge hat er sich bereits 1994 mit einem Beitrag über eine Selbsthilfegruppe zum Buch `Wenn Polizisten töten´ des damaligen Landespolizeipfarrers Martin Krolzig engagiert.

Die Stiftung leistet eine hervorragende Arbeit durch Seminarangebote, Auszeiten und individuelle Angebote, sagt Heinz Siemes, und da er selbst erfahren hat wie wichtig das ist,

„...engagiere ich mich gerne dafür! Extreme Situationen, Schicksalsschläge oder menschliche Abgründe begegnen normalen Menschen, Gott sei Dank, nicht jeden Tag. In den typischen `Blaulichtberufen´ ist das anders! Und weil auch Polizistinnen und Polizisten normale Menschen sind, brauchen sie Rückhalt und Unterstützung, damit sie mit diesen Eindrücken, Erfahrungen und Gefühlen umgehen können.“

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