Ausbau der psychosozialen Unterstützung

Berufsethik bei der Polizei
Belastungen
Die Häufigkeit psychischer Probleme bei Polizist*innen fällt weltweit durchschnittlich mehr als doppelt so hoch aus wie in der Allgemeinbevölkerung. Foto: Stiftung Polizeiseelsorge

Rasante Jahre:

Massiver Ausbau psychosozialer Unterstützung bei der Polizei NRW

 

ZPSU, ZeBuS, PÄD, SAP, PSU-Team – nur ein winziger Ausschnitt dessen, was es an polizeilichen Abkürzungen so gibt. Dieses spezielle „Sortiment“ hier umfasst nahezu alle Beratungs- und Unterstützungsangebote für Polizist*innen. Hinzukommen noch die Polizeiseelsorge und das Angebot „Konfliktberatung und Teamentwicklung“. Insgesamt sieben Unterstützungsbereiche innerhalb der Polizei NRW: Stichwort PSU, „Psychosoziale Unterstützung“. Diese Angebote sind dezentral in verschiedenen Behörden und Zuständigkeiten angesiedelt – unter dem Dach des „Helfernetzwerks“ arbeiten sie zusammen.

Die psychosoziale Unterstützung wird im Moment massiv aus- und umgebaut: Eine Herkulesaufgabe. Diametral entgegen üblichen Sparzwängen, nimmt das Land sehr viel Geld in die Hand und schafft über 50 neue Stellen für psychosoziale Fachkräfte, Supervisor*innen und Führungskräftecoaches. Demnächst eingerichtet werden Regionalstellen für psychosoziale Unterstützung (RPSU), die ersten Stellenausschreibungen laufen bereits.

An alldem ist maßgeblich die „Zentralstelle Psychosoziale Unterstützung“ der Polizei NRW, kurz ZPSU, beteiligt. Ursprünglich eine kleine Beratungsdienststelle des Landesamts für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP NRW) ist sie, so kann man fast sagen, in den letzten Jahren „explodiert“: Aus ehemals zwei Psychologinnen im „Sozialwissenschaftlichen Dienst“ wurden zwölf. Aus einer Beratungsstelle wurde eine Koordinationsdienststelle mit vielfältigen Beratungsangeboten. Der ZPSU obliegt es, die gesamte „Vernetzung, Weiterentwicklung und Qualitätssicherung der psychosozialen Unterstützung“ für die Polizei NRW flächendeckend umzusetzen. Die Aufgaben im Einzelnen: Beratung und Unterstützung, Wissenschaft und Grundlagenarbeit, Aus- und Fortbildung, Zusammenarbeit und Vernetzung, Fachaufsicht über RPSU (dazu später).

Spannende Zeiten in einem Bereich, der der Öffentlichkeit kaum bekannt ist und lange Zeit auch innerhalb der Polizei ein Nischendasein führte.

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